Willkommen in unserem FAQ-Bereich! Hier finden Sie Antworten auf die häufigsten Fragen rund um unsere Produkte und Dienstleistungen. Sollten Sie dennoch weitere Informationen benötigen, zögern Sie nicht, uns direkt zu kontaktieren.
1: Aus welchem Material besteht der Außenputz auf der Variante mit Holzweichfaserplatten-Fassade?
- Aus einem mineralischen Unterputz, einer Zwischenbeschichtung und einem mineralischen Oberputz als Wärmedämmverbundsystem.
2: Aus welchem Holz besteht die Holz-Außenfassade?
- Hier gibt es eine breite Palette von Möglichkeiten bei Material und Ausführung. Das widerstandsfähigste und dauerhafteste Holz für den Fassadenbau ist das heimische Lärchenholz.
3: Brauche ich einen Architekten?
- Nicht unbedingt; Lopas kann, wenn gewünscht auch die Entwurfs- und Einreichplanung übernehmen. (diese vorsichtige Formulierung würde ich verwenden, um Architekt*innen nicht zu verprellen, denn sie sollen ja auch Kunden für Lopas bringen…)
4: Kann es im Stroh der Dämmung Schädlinge geben?
- Nein, denn unser Stroh wird beim Häckseln zu 99,9 % entstaubt und gereinigt, so dass auch kein Restkorn drinnen bleibt. Die Lopas – Strohhäckseldämmung wird mit Druck in die Fertigteile gepresst. Diese unter permanentem Druck stehende, stabile Dämmung ist daher z.B. im Gegensatz zu Steinwolle nicht besiedelbar für Schädlinge. Außerdem ist sie beidseitig in den massiven Holz- und Lehmschichten der Lopas – Wand- und Deckenaufbauten mechanisch sicher eingeschlossen.
5: Was ist der Vorteil der Lopas Strohdämmung gegenüber anderen Dämmmaterialien im Hausbau?
- Stroh ist der einzige Dämmstoff der ganz ohne chemische Zusätze eingesetzt werden kann. Die Lopas Strohhäckseldämmung ist ein Europäisch-technisch zertifizierter Dämmstoff (>>ETZ/ETA Lopas Stroh). Durch das hohe Einbaugewicht (über 100 kg/m3) zusammen mit dem hohen Dämmwert der Lopas-Strohdämmung schützt er speziell vor sommerlicher Überhitzung der Innenräume und wirkt gut schalldämpfend. Als Reststoff und Nebenprodukt des Getreideanbaus ist die Ökobilanz dieser Dämmung überragend gut. Durch den hohen natürlichen Kieselsäureanteil ist Stroh ein außerordentlich robuster feuchtepuffernder Dämmstoff, der in den kapillar durchgehend leitfähigen Lopas -Aufbauten nachweislich dauerhaft buchstäblich strohtrocken gehalten wird. Außerdem ist Strohdämmung wiederverwendbar oder wenn’s sein muss auch problemlos kompostierbar.
5A: Wie ist das mit der Brennbarkeit von Stroh?
- Stroh ist entflammbar, aber nicht in Lopas – Aufbauten. Denn dort ist es luftdicht durch unbrennbaren Lehm eingeschlossen. Lopas Außenwände hielten z.B. im Brandtest zwei Stunden Vollbrand im Innenraum Stand, ohne ihre Tragfähigkeit zu verlieren (>>Brandprüfungszertifikat REI 120).
6: Kann man eine Tapete auf den Lehmputz kleben?
- man kann es, aber sinnvoll wäre es nicht. Denn durch den Tapetenkleister samt Tapete würde die außergewöhnliche Feuchteregulierungseigenschaft unseres Levita – Lehmputzes beeinträchtigt.
7: Was passiert, wenn man z.B. einen Nagel für ein Bild in den Lehmputz einschlägt?
- dasselbe wie wenn ein Nagel in einen üblichen Kalkgipsputz geschlagen wird, nämlich praktisch nichts, da der DIN-Norm konform produzierte Lehmfeinputz ähnliche mechanische Eigenschaften hat wie übliche konventionelle Gips-Maschinenputze.
8: Kann man die Lehmwand mit Dispersionsfarbe aus dem Baumarkt streichen?
- man kann, aber ratsam ist es nicht, denn die außergewöhnliche Feuchteregulierungseigenschaft unseres Levita – Lehmputzes würde beeinträchtigt. Aber vielleicht noch nachteiliger wäre die dadurch entstehende Veränderung der Oberflächenladung des Lehmputzes (>>Anm. Luftionen)
9: Was sind die am besten geeigneten Farben für den Lehmputz?
- Das sind kunstharz- und naturharzfreie Wandfarben. Wir empfehlen Wandfarben, die mit modifizierter Stärke gebunden sind, oder reine Kaseinfarben, die ausschließlich mit Kasein gebunden sind. Beide Farbtypen haben bei Messungen gezeigt, dass sie die Oberflächenladung des Lehmputzes nicht beeinflussen. Außerdem vergilben sie nicht.
10: müssen es immer nur weiße Wandfarben sein?
- Nein, denn es gibt ein breites, buntes Angebot an Wandfarben mit unbedenklichen Farbpigmenten
11: Können wir auch im Badezimmer Lehmputz haben?
- Ja, hier ist er sogar am wichtigsten als Feuchtepuffer für das Raumklima. Das zeigt sich z.B, wenn der Spiegel beim Duschen nicht beschlägt. Nur im unmittelbaren Spritzwasserbereich sollte er durch Fliesen, Glas oder Tadelakt ersetzt werden. Dieser kleine Bereich wird mit wasserfesten Werkstoffplatten als Untergrund ausgeführt. Die sonstigen Wand- und Deckenflächen des Badezimmers werden daher standardmäßig im Werk, so wie die anderen Flächen im Lopas-Haus mit der armierten Lehm-Grundbeschichtung ausgeführt und nach der Montage mit Lehmfeinputz verputzt.
12: kann man in der Küche auf dem Lehmputz hinter der Arbeitsfläche Fliesen verlegen?
- Ja, denn hier ist der Feuchteanfall gering, hier können Fliesen auf den Lehmputz geklebt werden. Allerdings ist damit die Funktion des Putzes hier auf dieser Fläche damit abgesperrt. Als Untergrund muss vor dem Kleberauftrag entweder mit Tiefengrund oder verdünntem Kaliwasserglas behandelt werden.
13: Wieviel Speichermasse haben Lopas Häuser?
- Durch die schweren Lehmbeschichtungen auf Wänden und Decken haben Lopas -Häuser mehr thermisch wirksame Speichermasse als z.B. moderne Ziegelhäuser und auch weit mehr als jede andere Holz-Leichtbauweise. In einem Lopas-Einfamilienhaus werden bis zu 20 Tonnen Lehm verbaut.
14: Wie sieht es mit der Abschirmung von elektromagnetischen Wellen im Gebäude aus?
- Die Gebäudehülle von Lopas Häusern besteht aus Schichten von Lehm, Holz und Stroh. Diese Materialkombination absorbiert nachweislich (>>Anm. Literatur) bis zu 99,99 % der Strahlungenergie über einen weiten Bereich, z.B. auch im 5G Frequenzbereich, während z.B. Leichtbauwände aus Spanplatten, Gips und Mineralwolle fast keinen messbaren Dämpfungseffekt bewirken.
15: Welche Dächer sind bei Lopas Häusern möglich?
- Grundsätzlich ist jede Dachform technisch möglich, vom Satteldach bis zum Folien -Gründach.
16: Ist das Lopas Bausystem nur für Neubau geeignet?
- Nein, denn eine günstige und sinnvolle Bauvariante ist es z.B., einem eingeschoßigen alten Einfamilienhaus ein zweites Geschoß aufzusetzen oder eine Wohneinheit dranzubauen.
17: Wir möchten durch unseren Hausbau keinen Boden versiegeln, geht das?
- Ja, Schraubfundamente können die übliche Betonplatte als Fundament ersetzen. Auf den Schraubfundamenten bilden in diesem Fall unterlüftete Lopas Plattform-Elemente den unteren Abschluss des Gebäudes. (+Beispielsfoto von BVH in Enns?)
18: Wie werden Lopas Häuser beheizt?
- Meist entscheiden sich unsere Kunden für das Heizen mit einer Wärmepumpe, mit der man im Sommer bei Bedarf über die Flächenheizregister im Lehmputz auch komfortabel und zugluftfrei kühlen kann.
19: Kann das Haus auch mit Photovoltaik für Eigenstromerzeugung gebaut werden?
- Das ist heute selbstverständlich. Die Leerverrohrung für eine PV-Anlage von Technikraum bis über Dach gehört ohnehin zur Standard – Ausstattung eines Lopas Hauses.
20. Wie gesichert ist die Wertbeständigkeit eines solchen Lehm-Holz-Stroh Gebäudes?
Die Lopas – Bauweise ist eine moderne Weiterentwicklung der historischen Lehm-Fachwerkhäuser, die bei normaler Instandhaltung Jahrhunderte überdauern. Das wird durch die 20-jährige Erfahrung mit dem Forschungsprototyp Tattendorf (Anm.) und den zahlreichen seither gebauten Häusern untermauert.
21: Kann man mit dem Lopas Bausystem auch mehrgeschoßige Häuser bauen?
- Mit den neuentwickelten Lopas-Fassadenelementen z.B. in Kombination mit einer tragende Skelettkonstruktion sind theoretisch der Anzahl der Geschoße keine Grenzen gesetzt.
22: Warum ist ein Lopas Haus auch ohne technische Folien fachgerecht luftdicht?
- Durch die Lehmvliestechnik, die bei der Ausführung von Außenwänden und Dachelementen mit beiderseitiger Rauschalung im nachhaltigen Verbund mit den Lehmputzlagen die Funktion der inneren Luftdichtheitsebene und Dampfbremse übernimmt und dabei aber kapillar durchgehend leitfähig bleibt. Das Haus kann dadurch im übertragenen Sinn ungehindert „atmen“. Bauphysikalisch gesehen entsteht im Wandaufbau ein dynamisches System, das über Kapillartransporte die Holzkonstruktion und das Dämmstroh permanent im untersten Bereich der Gleichgewichtsfeuchte hält und so grundsätzlich auf unbegrenzte Zeit konserviert.
22: Was war das erste Gebäude, das nach dem Prinzip des Lopas Bausystems in Lehm, Holz und Stroh, ohne technische Folien gebaut wurde?
- Es war eine Fertigteil-Kapelle, die im Jahr 2000 in Schönbühel an der Donau montiert wurde. (s. Fotos von der Kapellen-Montage)
23: Was war der nächste Entwicklungsschritt?
- Das war das Lehm-Passivhausbüro Tattendorf mit 320 m2 Nutzfläche (s.Fotos und Literatur)
24: Meine Frage konnte ich hier nicht finden an, wen kann ich mich wenden?
- Bei weiteren Fragen oder Anregungen freuen wir uns über Ihre telefonische Kontaktaufnahme unter Tel: +43 1 343 75 73 – 0 oder eine E-Mail an office@lopas.at
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